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Unterstützung von AIDS-Waisen in Kenia
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In Juja, einem Dorf bei Thika (Kenia), hat die Dominikaner-Schwester Luise Radelmeier († 12.03.2017) 2002 ein außergewöhnliches Projekt auf die Beine gestellt.
Sie hat mit ihren Schwestern tausenden Flüchtlingskindern, Kriegs- und AIDS-Waisen ein Zuhause und eine Zukunftsperspektive gegeben. Und sie haben durch den Bau eines Krankenhauses eine medizinische Grundversorgung in einem Einzugsgebiet von 100.000 meist mittellosen Einwohnern geschaffen.
Thika ist eine Industriestadt mit rund 80.000 Einwohnern, 100 km nördlich der Hauptstadt Nairobi. Eines der großen Flüchtlingslager befand sich damals in Thika.
Das größte Problem war AIDS. Thika hatte die höchste AIDS-Rate Kenias, ca. 30 % der Bevölkerung sind infiziert. Hier leisteten die Ärzte und Schwestern der Klinik gute Aufklärungsarbeit. Hinzu kommen noch andere Krankheiten wie Cholera, Typhus und Malaria. Die Schwestern pflegten die Kinder und suchten dann nach Adoptiveltern oder einem Platz in einem Waisenhaus.
Die Dominikaner-Missionsschwestern im Emanuel-Zentrum organisieren nach dem Tod von Schwester Luise die finanziellen Mittel für Lebensmittel, Wohnraum, Schulausbildung und die Krankenversorgung der schutzbedürftigen Menschen.
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Schwester Luise 2012

Schwester Luise 2014
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Die Corona-Pandemie 2020 stellte die Schwestern vor besondere Herausforderungen: Die Schulen waren auch in Kenia geschlossen. Die Kinder wurden bei Verwandten oder in den Heimen der Dominikanerinnen untergebracht. In der Pandemie-Zeit wurden große Teile Kenias unsicher. Kinder wurden vergewaltigt. Heranwachsende junge Mädchen wurden schwanger und die Drogenkriminalität stieg an. Um die Kinder nicht sich selbst zu überlassen und solchen Schicksalen auszuliefern, organisierten die Schwestern auf dem Gelände der Pfarrei und der St. James Schule Sportveranstaltungen und unterrichteten in kleinen Gruppen.
In der St. James Primary School, in der auch unsere "drei Patenkinder" unterrichtet werden, ging 2020 ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: Zwei Schulbusse wurden eingeweiht und für 700 Kinder moderne, den hygienischen Anforderung entsprechende Toiletten mit Duschen für Mädchen und Jungen übergeben. Denn bessere Hygiene bedeutet auch weniger Krankheiten.
Etwa 500 Euro im Jahr kostet der Unterhalt für eines der insgesamt etwa 1.800 Kinder, die unter der Fürsorge von Schwester Luise und ihren Schwestern leben. Darin enthalten sind Unterkunft, Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung, Schulmaterial und Unterricht.
Wundertüte e.V. finanziert seit 2006 jährlich die Versorgung von drei AIDS-Waisen in Höhe von 1.500 Euro. Unsere Patenkinder:
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Esther Muthoni Matia
Vollwaise, geboren am 12.03.2007, Volksstamm der Kikuyu
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Brief über Esther von Schwester Luise. |
Moses Matia Mulumba
Vollwaise, geboren am 08.05.2008, Volksstamm der Kikuyu
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Brief über Moses von Schwester Luise. |
Monica Njeri Matia
Vollwaise, geboren am 20.09.2006, Volksstamm der Kikuyu
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Brief über Monica von Schwester Luise. |
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Seit Juli 2018 haben die Domenicus Patenschaften aus Nürnberg, über die unsere Hilfe läuft, einen YouTube-Kanal eingerichtet. Hier gibt es regelmäßig Informationen zur Lebenssituation der Kinder in Thika. |
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Die Domenicus-Patenschaften übermitteln ihren Spender*innen regelmäßig Berichte über die besonderen Lebensumstände in Kenia:
Jahresbericht 2022
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