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Kinderheim "Haus Lebensquell"

 

Das "Haus Lebensquell" in Dudestii Noi wurde 1992 von der Essener Krankenschwester (im Ruhestand) Chiquita Mischke in Eigeninitiative gegründet.

Schwester Chiquita kam 1991 durch die Aktion "Hilfe für Rumänien Essen" und der "Caritas Essen" nach Timisoara im Südwesten von Rumänien.

Sie arbeitete zunächst in einer von der Landesregierung NRW unterstützten und Dr. Dunareanu betreuten "Kinderkrankenpflegeschule" als sog. Praxis-Anleiterin mit Kinderkrankenschwester-Schülerinnen. Sie hatte jahrelange einschlägige Berufserfahrung, u. a. eine dreijährige Tätigkeit in England und die Pflege von Leprakranken in der Station bei Bombay/Indien.

In Rumänien wurde sie mit den Problemen von Waisen- und behinderten Kindern "hautnah" konfrontiert und versuchte darauf hin ein eigenes Hilfsprogramm aufzubauen.

Dazu mietete Schwester Chiquita über das Bischofsbüro der katholischen Kirche zunächst ein altes verwaistes Pfarrhaus im Dorf Dudestii-Noi an, etwa 12 km von Timisoara entfernt. Sie renovierte das Haus mit eigenen Mitteln und am 16.10.1992 wurde das "Haus Lebensquell" offiziell eingeweiht. Damit konnte sie Waisenkinder aus dem Krankenhaus in Timisoara mit Genehmigung des Chefarztes von Freitag bis Sonntagabend ins Dorf holen. Die Kinder - überwiegend stark motorisch und psychisch retardiert - erholten sich prächtig und das Programm fand volle Anerkennung. Durch ihre vielfältigen Verbindungen in Rumänien vermittelte sie einige Kinder aus den Heimen in Temesvar deutschen Eltern zur Adoption.


Als Schwester Chiquita 1994 in Rente ging, hatte sie Zeit, sich nun voll und ganz ihrem Programm zu widmen. So holte sie sich regelmässig fünf bis sechs Kinder ins Haus, die dann drei bis vier Wochen zur Rehabilitation bei ihr verbrachten. Es handelte sich um behinderte Waisenkinder, die damals in staatlichen Heimen in Temesvar dahinvegetierten. Die Kinder wurden zunächst medizinisch grundversorgt, d. h. es wurden in erster Linie Unterernährungssymptome bekämpft. Parallel dazu versuchte sie mit rumänischen Freunden, den retardierten Kindern das Sprechen beizubringen und psychomotorische Schäden zu beseitigen. Schwester Chiquita selbst verabreichte den Kindern u. a. Fußreflexzonenmassagen, die eine phantastische Wirkung besonders auf die Psyche der Kinder hatte. Ihre Tätigkeit mit den Kindern - denen viel Liebe und Zuneigung zuteil wird - hatte so gute Erfolge, dass einige ihrer Schützlinge nach monatelanger Behandlung nicht mehr als "behindert" galten. Für diese Arbeit und auch die Unterstützung der Armen im Dorf wurde "Mamma Chiquita" im Oktober 1996 zur Ehrenbürgerin von Dudestii-Noi ernannt!

Schon zu diesem Zeitpunkt wurden alle finanziellen Mittel von ihr selbst bzw. privaten Spendern aufgebracht. Da das alte Pfarrhaus viele bauliche Mängel hatte und auch für das Projekt zu klein geworden war, erwarb Schwester Chiquita im August 1999 ein größeres Bauernhaus in Dudestii-Noi.

Das Haus Lebensquell

...vor der Renovierung ... und nach der Renovierung

 

Da sie zunächst keine Unterstützung für ihr Projekt fand, nahm sie selbst einen Kredit in Höhe von 40.000 DM auf, legte ihre Lebensversicherung, die gerade zur Auszahlung kam, dazu, um den Kaufpreis zahlen zu können. Mit Unterstützung aus Deutschland in Form von Baumaterial und kleineren Geldspenden renovierte sie das Haus und weihte es am 30.11.1999 offiziell ein. Am 20.12.1999 zogen fünf zwei-bis fünfjährige Kinder aus dem staatlichen Kinderheim bei ihr ein und fanden so ein ständiges Zuhause.

Verwaltungsmässig unterstützt wurde sie bis 2011 von der DIOZÖSAN CARITAS in Timisoara, die finanziellen Mittel wurden ausschließlich von Schwester Chiquita aufgebracht. Das "Haus Lebensquell" hat vier feste Mitarbeiter/innen, die sich an sieben Tagen pro Woche um die Kinder kümmern.


Das "Haus Lebensquell" ist das einzige Kinderhaus in der Region, das schwerst körper- und geistigbehinderte Kinder aufnimmt und in dem die Kinder für immer bleiben können. Es ist ein sogenanntes Familienhaus.

Am 14.07.2006 erschien in den Werdener Nachrichten ein Artikel über die Arbeit von Schwester Chiquita.
Im Januar 2008 berichtete Chiquita in den Werdener Nachrichten über ihr Weihnachtsfest 2007 in Dudestii-Noi.

Update 2012:
Um dem Projekt eine langfristige Perspektive zu ermöglichen, hat die 78-jährige Schwester Chiquita das Gebäude der rumänischen Caritas überschrieben bzw. geschenkt. Die Caritas ist damit offizieller Betreiber, behördliche Auflagen werden alle erfüllt. Doch auch die Caritas kann das Haus nur mit minimalen finanziellen Mitteln unterstützen. Ohne Hilfe von außen kann das Haus nicht überleben!

Update 2015:
Die Jugendlichen sind nun fast alle 18 Jahre alt, das heißt Erwachsene. Das Haus "Lebensquell" fällt damit unter das rumänische Gesetz für Familienhäuser. Jeder Jugendliche muss dann ein eigenes Zimmer haben. Damit verbunden sind bauliche Erweiterungen. Dazu berichteten die Werdener Nachrichten am 12.06.2015.

Update 2020:
Am 24.11.2020 ist die Gründerin des Waisenhauses für schwerstbehinderte Kinder, Chiquita Mischke, an den Folgen einer COVID-19-Infektion in Dudestii-Noi verstorben. Einen ausführlichen Nachruf finden Sie hier...

Wir hoffen sehr, dass die CARITAS Temesvar - auch mit unserer Unterstützung - das Lebenswerk von Chiquita Mischke weiterführen kann, um den Bewohnern weiterhin ein lebenswertes Zuhause geben zu können.


Sie können für dieses Kinderheim unter dem Stichwort "Lebensquell" spenden!

 

 

 

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Die Projektkarte zum Download

 

Download eines Exposees über Sr. Chiquita, die Entstehung des Heims, die Kinder, das Team und die Finanzierung.

 

Im Herbst 2006 führte die "Rumänienhilfe Löbau e.V." ein Interview mit Chiquita über ihre Arbeit. Das Interview und Bilder aus dem Haus können Sie sich hier als Video ansehen.

 

 
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